Samstag, 5. April 2014

Kälte, Dunkelheit und das Böse – wer hats erfunden?

Ein Universitätsprofessor forderte seine Studenten mit folgender Frage heraus: “Gott schuf alles, was existiert?

Ein Student antwortete keck: “Ja, er schuf alles!”

“Hat Gott also alles erschaffen?”, fragte der Professor erneut.
“Ja, Herr Professor”, antwortete der junge Mann.
Der Professor fuhr fort: “Wenn Gott alles erschaffen hat, dann schuf er auch das Böse, denn das Böse existiert. Und gemäß der Annahme, dass unsere Werke uns widerspiegeln, ist Gott böse.”
Nach dieser Aussage verstummte der Student, und der Professor rühmte sich triumphierend, einmal mehr bewiesen zu haben, dass der Glaube ein Mythos sei.

Ein anderer Student hob seine Hand und sagte: “Darf ich eine Frage an Sie stellen, Herr Professor?”
“Natürlich”, antwortete der Professor.
Der junge Mann erhob sich und fragte: “Herr Professor, gibt es die Kälte?”
“Was für eine Frage? Natürlich gibt es Kälte. Haben Sie etwa noch nie gefroren?”
Der Student antwortete: “In der Tat, Herr Professor, die Kälte existiert nicht. Nach den Gesetzen der Physik ist das, was wir als kalt empfinden, in Wirklichkeit fehlende Wärme. Jeder Körper oder Gegenstand, der über Energie verfügt oder sie abstrahlt, kann untersucht werden. Wärme ist das, was jedem Körper Energie verleiht. Der absolute Nullpunkt ist die gänzliche Abwesenheit von Wärme. Alle Körper werden dann träge und sind reaktionsunfähig, doch Kälte gibt es nicht. Wir haben diesen Begriff erfunden, um zu beschreiben, wie wir uns ohne Wärme fühlen.”

“Und gibt es die Dunkelheit?”, fragte der Student weiter.
Der Professor antwortete: “Natürlich!”
Darauf sagte der Student: “Sie irren sich wieder, Herr Professor. Die Dunkelheit existiert ebenso wenig. Sie ist in Wirklichkeit Lichtmangel. Das Licht lässt sich untersuchen, die Dunkelheit nicht. Wir kennen das Nicolsche Prisma, das weißes Licht in dessen verschiedenen Farben mit den jeweils zugehörigen Wellenlängen zerlegt, aus denen es sich zusammensetzt. Ein einfacher Lichtstrahl durchbricht die Dunkelheit und erhellt die Oberfläche, wo sein Leuchten endet. Wie lässt sich ermitteln, wie dunkel ein bestimmter Raum ist? Aufgrund der Lichtmenge, die in diesem Raum vorhanden ist. Nicht wahr? Dunkelheit ist ein Begriff, den der Mensch erfunden hat, um zu beschreiben, dass etwas lichtlos ist.

Schlussendlich fragte der junge Mann den Professor: “Herr Professor, gibt es das Böse?”
Der Professor antwortete: “Natürlich gibt es das Böse, wie ich schon anfangs erwähnt habe. Wir sehen Gewalt und Verbrechen auf der ganzen Welt. Diese Dinge sind böse.”
Worauf der Student antwortete: “Das Böse existiert nicht, Herr Professor. Oder wenigstens nicht aus sich selbst. Das Böse ist schlicht die Abwesenheit Gottes, es ist – ebenso wie die vorigen Beispiele gezeigt haben – ein Begriff, den der Mensch erfunden hat, um die Abwesenheit Gottes zu beschreiben. Gott hat nicht das Böse geschaffen. Es verhält sich damit nicht wie mit dem Glauben oder der Liebe, die wie das Licht oder die Wärme existieren. Das Böse ist das Ergebnis dessen, dass der Mensch Gott nicht in seinem Herzen gegenwärtig hat. So wie er Kälte empfindet, wenn es an Wärme fehlt oder Dunkelheit, wenn kein Licht da ist.”
Daraufhin nickte der Professor mit dem Kopf und schwieg.

Der fiktive junge Student hieß, angeblich, Albert Einstein!

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